Das für das Caorle Sea Festival 2024 realisierte Werk integriert und entwickelt zum ersten Mal in großem Maßstab die in den letzten zwei Jahren parallel zur Erstellung von Wandbildern durchgeführte Forschungsarbeit zu Landkarten. Alessandra Carloni experimentiert mit einer noch nie dagewesenen Verbindung zwischen urbaner Kunst und Plakatkunst und entscheidet sich dafür, auf einem Plakat zu malen, das auf die Wandfläche geklebt wird: Es handelt sich um eine große alte Karte von Venedig, die zur Hintergrundtextur wird, um einige typische Elemente ihrer Traumwelt unterzubringen. Über dem Stadtplan wird mit unverwechselbaren Pinselstrichen eine fliegende Schildkröte zum Leben erweckt, die von der ikonischen Figur gesteuert wird, die die Künstlerin oft darstellt. Im Vordergrund steht der Leuchtturm des Lido, ein wichtiges symbolisches Element für die Skyline der venezianischen Lagune.

Alessandra Carloni wurde 1984 in Rom geboren, wo sie lebt und arbeitet. Sie schloss 2008 ihr Studium an der Akademie der Schönen Künste in Rom ab und promovierte 2013 in Geschichte der zeitgenössischen Kunst an der Universität La Sapienza. Im Jahr 2009 begann sie ihre Tätigkeit als Malerin und Künstlerin, stellte in Einzel- und Gruppenausstellungen in Galerien in Rom und anderen italienischen Städten aus und gewann mehrere Preise und Wettbewerbe. Gleichzeitig begann sie ihre Tätigkeit als Straßenkünstlerin, indem sie Wandbilder in verschiedenen Städten und Gemeinden in Italien und im Ausland schuf und weitere Preise und Auszeichnungen gewann.

Er beschreibt seine künstlerische Vision wie folgt: „Die Bilder, die wir verwenden, versuchen, uns mit dem natürlichen Leben zu versöhnen, um uns daran zu erinnern, dass wir Teil eines voneinander abhängigen Ökosystems sind. Wir möchten in engem Kontakt mit der Natur leben, wo die Koexistenz mit Tieren und Pflanzen eher latent ist, in einer respektvolleren Interaktion. Und das inspiriert einen Großteil unserer Malerei.